Kennst du das auch, dass es schwer ist, ein schönes Foto von dir zu finden, auf dem du dir aus vollem Herzen gefällst? Da macht man so viele Bilder im Alltag, und selten ist ein wirklich richtig schönes dabei. Und wenn man sich dann auch noch in den Medien umsieht und sieht, wie schön andere aussehen können, kann das manchmal ziemlich am Selbstbewusstsein zerren.

Der Unterschied ist einfach – auf Smartphonefotos hat der Fotografierende in den seltensten Fällen die Kenntnisse, um sein Modell möglichst vorteilhaft aussehen zu lassen. Er weiß einfach nicht, wie man das macht, und du denkst am Ende, es liegt an dir.

Mir ist es ein persönliches Herzensanliegen, dass jeder sich auf seinen Fotos selbst gerne ansieht und sich mag. Ich bin spezialisiert auf Neugeborenen- und Schwangerschaftsshootings – das sind Wendepunkte im Leben einer Frau. Fotos aus dieser Zeit wirst du dir Jahre später immer wieder raussuchen und mit deinen Kindern auf dem Sofa ansehen, oder du lebst mit ihnen an der Wand und siehst sie jeden Tag. Dann ist es ganz extrem wichtig, dass du dir auf diesen Fotos gefällst. Deswegen setze ich meine ganze fotografische Magie ein, um dieses Ziel zu erreichen.

Es geht nicht darum, die Realität zu manipulieren. Wenn du dich nicht selbst darauf erkennst, ist das Foto wertlos. Es geht nur darum, dich durch die rosarote Brille zu zeigen, die ein Mensch auf der Nase hat, der dich liebt.

Du selbst kannst als Modell auch schon eine Menge dazu beitragen, und davon möchte ich in meinem Vortrag auf dem Event erzählen. Dieser Blogbeitrag ist ein Ausschnitt aus dem Vortrag, den du am 7.9. auf dem Event sehen kannst. Wenn du mehr hören willst, dann komm vorbei.

Das erste Geheimnis gelüftet – vermeide „Verschmelzung“

Es geht um „Verschmelzung“. Der Unterschied zwischen einem Foto und der Realität ist, dass alles in der Realität dreidimensionale auf dem Foto zweidimensional ist. Das wissen wir zwar, aber was das für ein Foto bedeutet, ist uns oft nicht bewusst. Durch weite Kleidung oder zu wenig Abstand zwischen Armen und Körper, erzeuge ich eine Fläche, die die Silhouette zerschießt und damit auch die vorteilhaft schlanke Form, die wir gerne erreichen möchten.

Du siehst hier ein Beispielfoto, auf dem ich eine weite Strickjacke trage, die die Figur überhaupt nicht betont. Die Arme hängen lose neben dem Körper. Das ist die Standardhaltung, wie man normalerweise sich positioniert, wenn es heißt „Stell dich mal dahin, ich mach ein Foto“. Locker, entspannt, die Stimmung war gut, aber ansonsten wurde nichts getan, um den Körper in irgendeiner Form vorteilhaft aussehen zu lassen.

Im nächsten Bild siehst du, wie das ganze aussehen kann.

Kleidung

Die Kleidung ist nahe am Körper und hängt nicht weit in der Luft. Ein ähnliches Ergebnis wäre auch möglich gewesen über Ausziehen der Jacke oder über schmal geschnittene Kleidung. (Und hier möchte ich deutlich betonen, dass ich wirklich von schmal geschnitten spreche und nicht von hauteng. Wenn man das Problem hat, dass das eine oder andere Röllchen zu viel ist, ist das Ziel eine Betonung der Silhouette, keine Kartografierung der Oberfläche ;))

Körperhaltung

Dadurch dass der Arm vom Körper weggeht, entsteht hinter dem Rücken auch noch – in der Form eines „Diamanten“ – negativer Raum, der die Silhouette auch nochmal schlanker aussehen lässt. Außerdem wurde auf die Brustlinie geachtet – man sieht, dass es sich um eine Frau handelt. Im ersten Bild ist die Brustlinie kaum zu erkennen.

Wenn man es auf Flächen reduziert, sieht man es noch deutlicher – die Flächen verschmelzen, und der Querschnitt im ersten Bild ist bedeutend größer (und damit breiter) als im zweiten.
Im ersten Bild hat der Körper die Form eines sehr breites „I“ vielleicht auch schon eher die eines „O“. Im zweiten Bild haben wir die Sanduhrform erreicht, so dass die Taille schmaler aussieht als Schultern und Hüfte. Es gibt mehrere Mittel und Wege, wie man die Arme positionieren kann, damit es auch natürlich ist. Das hier ist ja schon etwas in Pose geworfen, damit du die Unterschiede deutlich erkennen kannst, die sich ergeben, wenn man wirklich darauf achtet, dass das Modell vor der Kamera gut aussieht.

Das ist natürlich nur einer der ersten Schritte. Ich als Fotografin habe insgesamt noch viel mehr Möglichkeiten (Wahl von Objektiv, Lichtsetzung, Kamerawinkel, usw.) Wichtig ist nach allem Feilen und Finetunen, dass die Authentizität dabei nicht verloren geht. Dass man einen Kontakt zueinander hat – die Stimmung beim Shooting und das Vertrauen zwischen Fotograf und Modell. Wenn eine Anspannung im Raum hängt, spürt man das auch auf den Fotos und sieht es in der Körpersprache.

 

Noch ein Tipp, wenn du selbst fotografierst

Meistens ist das „Lachen hinter dem Lachen“ das schönste für ein Foto. Wenn man einmal über einen Scherz gelacht hat, dann ist meistens nicht der Moment des vollen Lachens der beste für ein Foto, sondern der, wenn man das Lachen noch auf dem Gesicht hat und es langsam abklingt, aber man aus dem Extrem raus ist. Das ist meistens der beste Moment, um ein authentisches und schönes Lachen von anderen Menschen einzufangen. Wenn du den richtigen Moment meistens nicht triffst, nutzt ein die Serienbildfunktion an deiner Kamera und halte drauf. 😉

 

In meinem Vortrag beim Event am 07.09.2019 kannst du gleich morgens noch mehr Tricks und Geheimnisse erfahren, die du den Rest deines Lebens immer wieder anwenden kannst. Hier lernst du was fürs Leben – und nicht nur bei mir!

Wenn du gerade schwanger bist, kann du an diesem Tag ein kostenloses Foto von dir und deinem Babybauch von mir bekommen. Komm vorbei und melde dich an!
Ich freu mich auf dich!

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